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Sänger Bill Ramsey mit 90 Jahren gestorben

  William „Bill“ McCreery Ramsey geboren am 17. April 1931 in Cincinnati, Ohio; geboren am  2. Juli 2021 in Hamburg war ein amerikanisch-deutscher Jazz- und Schlagersänger, Journalist, Hörfunkmoderator und Schauspieler. Er wurde in den 1960er Jahren durch deutschsprachige Schlager wie Souvenirs, Zuckerpuppe (aus der Bauchtanz-Truppe), Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett oder Pigalle (Die große Mausefalle) zwar populär, aber seine eigentlichen Genres waren seit jeher Jazz, Swing und Blues.


Seine Liebe galt dem Jazz, mit seinen Schlagern wurde er zum Star. Am 2. Juli ist Bill Ramsey in seiner Wahlheimat Hamburg im Alter von 90 Jahren gestorben.


Seit 30 Jahren lebte der gebürtige US-Amerikaner mit seiner Ehefrau Petra in der Hansestadt, war Professor für Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Theater. "Bill Ramsey hat Jazz, eine unverkennbare Blues-Stimme und rhythmische Eleganz in die Welt des Schlagers gebracht", sagt Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien in Hamburg. "In der Zeit des Wirtschaftswunders hat er die Unterhaltungsmusik mit seinen humorvollen Schlagern im Big Band-Sound um amerikanische Musikfarben bereichert. Er hat Songs geschaffen, die viele berühren und die bleiben werden. Seine weltoffene Persönlichkeit, seine positive Lebenseinstellung und seine Musik werden fehlen. In Hamburg und weit darüber hinaus."


Schon als Schüler verdiente sich Bill Ramsey als Jazz-Sänger Geld. Der Wehrdienst brachte ihn in den 50er-Jahren nach Frankfurt. Hier studierte Ramsey Soziologie, trat aber häufiger in Jazzschuppen auf als im Auditorium. Bei der US Air Force in Frankfurt am Main blieb sein musikalisches Talent nicht unbemerkt und Ramsey wurde vom Soldatensender AFN engagiert.

1958 wurde ihm sein erster Plattenvertrag in Deutschland angeboten, nur ein Jahr später gelang ihm mit dem Lied "Souvenirs" der erste Hit. Mit seinen Liedern und knallbunten Jacketts wurde er bald zum Markenzeichen im Nachkriegsdeutschland: "Pigalle - die große Mausefalle", "Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe" oder auch "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett". Fast jedes Kind konnte die Hits von Bill Ramsey in den 50er- und 60er-Jahren mitsingen. Damals hat der gebürtige Amerikaner mit seiner rauen Stimme und seiner humorvollen Art dem oft noch ernsten Schlager eine neue Leichtigkeit verpasst. Ramsey versprühte Lebensfreude und Spaß – und war damit die perfekte Besetzung für die Komödien des deutschen Fernsehens der 60er-Jahre.

Auch wenn Ramseys Liebe eher dem Blues und der Jazzmusik galt, hat er es nie bereut, Schlager gesungen zu haben: "Nein, es war kein großer Bruch für mich. Der Song ‘Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett‘ ist zum Beispiel eine Swingnummer, die auch von Kurt Edelhagen und seinem Orchester gespielt wurde, damals ein Top-Jazzorchester in Europa", erzählte er noch im April in der NDR Sendung "Klönschnack".

Neben diversen Fernsehauftritten, nicht nur in Spielfilmen, sondern auch in vielen Musikproduktionen wie "Talentschuppen" oder im Kinderprogramm, konzentrierte sich Ramsey dennoch musikalisch wieder mehr auf den Jazz. In den späten 60er-Jahren nahm er zusammen mit Paul Kuhn sein erstes Album "Ballads and Blues" auf. Der "Spiegel" schrieb: Die bislang beste in Deutschland produzierte Jazz-Vokalplatte. Und Ella Fitzgerald bescheinigte dem Amerikaner: "Er singt wie ein Schwarzer."

Quelle: Wikipedia, NDR




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