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JJ gewinnt mit "Wasted Love" den 69. Eurovision Song Contest für Österreich




(c) Corinne Cumming / EBU

Viele haben davon geträumt, noch mehr haben es sich gewünscht, und manche haben es vielleicht auch befürchtet – am Ende war es doch eine riesige Überraschung: Der Österreicher JJ (Johannes Pietsch) hat am Samstag mit „Wasted Love“ den Song Contest gewonnen. Zum ersten Mal seit Langem lagen damit die Vorhersagen durch Wettquoten daneben. Und das hat mehrere Gründe.

Die Prognosen der Buchmacher spiegeln traditionell die Meinung der eingefleischten Fans in der Bubble wider, in der man alle Beiträge schon im März kennt und auch den Geschmack der internationalen Jurys gut einzuschätzen weiß.

Dass „Wasted Love“ bei den Jurys auf Platz eins landete, war auch so vorhergesehen worden, auch die weitere Reihung der Kandidaten entsprach weitgehend den Prognosen. Außergewöhnlich uneins waren sich die Expertinnen und Experten heuer aber, was die Zwölfpunktevergabe anging: 13 verschiedene Länder konnten sich über mindestens eine Höchstwertung freuen.

Auch das ist ein Indiz dafür, dass die musikalische Qualität heuer – selbst für Song-Contest-Verhältnisse – eher überschaubar war. Sehr schiefe Töne waren heuer ebenfalls vermehrt zu hören.

Wie JJ punkten konnte

Mit JJs Sieg zeigte sich auch wie jedes Jahr, dass Mut belohnt wird. Nur wer einen Beitrag schickt, der sich deutlich von anderen abhebt, hat überhaupt eine Chance – auch auf die Gefahr hin, zu polarisieren. „Wasted Love“ ist in dieser Hinsicht kein einfacher Song, und dennoch war die Nummer stark genug, dass eine goldene Regel des Song Contest gebrochen wurde, nämlich dass Beiträge, die sich tendenziell ähneln, zweimal hintereinander nicht gewinnen. Und „The Code“ von Nemo war zumindest ebenfalls komplex und von einer hohen Männerstimme getragen.

JJs gesangliche Leistung war wohl der Grundstein zum Sieg, mit Handwerk lässt sich aber nur bei den Fachjurys punkten. Für das TV-Publikum zählt auch Emotion, und das wurde von Österreich perfekt auf die Bühne gesetzt: mit dem Alleinstellungsmerkmal einer Schwarz-Weiß-Inszenierung, die sich deutlich vom optischen Überangebot bei anderen Acts abhob.

Publikum unberechenbarer

Der spannende und unkalkulierbare Faktor war das Publikum. Das Gros der TV-Zuschauerinnen und Zuschauer sieht die Songs erst bei den Shows, viele davon verfolgen überhaupt nur das Finale. Um zu punkten, muss ein Song also beim ersten Hören überzeugen und aus dem mehrstündigen Ablauf hervorstechen.



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