Peter Rapp
ist gestorben
Peter August Rapp
geboren am 14. Februar 1944 in Wien;
gestorben am 25. April 2025 war
ein österreichischer Moderator,
Fernsehunterhalter und Quizmaster.
Peter Rapp war ab 1954
Mitglied zunächst der Wiener
Sängerknaben und
später der Sängerknaben
vom Wienerwald. Nach dem
Abbruch des Gymnasiums meldete er sich für 15 Monate freiwillig zum Wehrdienst,
wo er im Panzerbataillon
33 eingesetzt
wurde und beim Abrüsten den Dienstgrad eines Korporals bekleidete.

Danach begann er als Journalist bei
Wiener Tageszeitungen und
sang nebenbei auf Vorstadtbühnen Rock
’n’ Roll. Im Jahr 1963
hatte er beim ORF,
in der Sendung "Leute
von heute", als Sänger seinen ersten Fernseh-Auftritt.
Im März 1963 trat er als Kabarettist in der von Willy
Kralik moderierten
Sendung "Teenagerparty" auf.
Im gleichen Jahr wirkte er auch im sechsfach oscarnominierten Film "Der
Kardinal" unter
der Regie von Otto
Preminger als
Statist mit. Er
absolvierte die Schauspielschule
Krauss und
begann am 1. Oktober 1967 als Radiosprecher bei Ö3.
Seine Tätigkeit als Kabarettist übte er bis 1968 weiter aus.
Im März 1968 wechselte
er zum ORF-Fernsehen, wo er von 1968 bis 1978 die Jugendpop-Sendung "Spotlight" moderierte.
Aufzeichnungsort der Sendung war das Columbia-Studio im 1.
Bezirk in Wien in
der Rotgasse, wo zu Beginn des ORFs sehr viel für das Fernsehen produziert
wurde. Peter Rapp lebte damals in der Rotenturmstraße,
und der hintere Ausgang seines Hauses führte in die Rotgasse.
Auf Wunsch einiger Vorstandsmitglieder des ORF,
darunter der Programmintendant Ernst
Wolfram Marboe und Kurt
Bergmann, Gründer der
humanitären Hilfsorganisation „Licht
ins Dunkel“, übernahm Peter Rapp die Moderation der
Sendung im Fernsehen von 1978 bis 2010, die im Radio 1973 mit Bergmann startete.
In der Zeit von 1977 bis
1985 gehörte er mit seiner damaligen Ehefrau Sissy
Löwinger dem Ensemble der Löwinger-Bühne an.
Von 1979 bis 1983 war
Rapp auch im ZDF, ARD und
bei der Europawelle
Saar als Moderator beschäftigt.
1997 und 1999 erhielt er
die Goldene Romy als
beliebtester Showmaster.
Peter Rapp übernahm 2012
in der zweiten Staffel der Fernsehsendung "Die
große Chance" den
Juryplatz, den zuvor Bernhard
Paul innehatte.
Für seine Mitwirkung wurde er bei der Romyverleihung
2013 als
beliebtester Show-Moderator ausgezeichnet. Auch 2013 wirkte er bei der dritten
Staffel der "Großen
Chance" mit.
Rapp wuchs im 1.
Wiener Gemeindebezirk auf
und berichtete darüber in der ORF-Doku "Meine
Innere Stadt" (2017). Rapp
hatte seit Jahrzehnten einen markanten Bart (Henriquatre,
auch „Bart der Könige“ genannt). Vor der Ausgabe von "Wer
A sagt" vom
4. April 1992 rasierte er sich seinen Bart komplett ab, nachdem ein deutscher
Sender diesen bei einem internen Casting kritisiert hatte. Das Fernsehpublikum
erkannte ihn kaum wieder und reagierte irritiert. Nach dieser Sendung ließ er
sich wieder „seinen“ Bart wachsen.
Rapp erzählte einmal in
einem Interview,
mit Bezug auf Musik und Shows: „Was aus dem englischen Raum kommt, gefällt mir
eher als anderes.“
Peter Rapp war drei Mal
verheiratet – mit Sylvia Dönch, Sissy
Löwinger und
Gaby Wachtler – und ist Vater der Schauspielerin Roxanne
Rapp (* 1993),
einer weiteren Tochter (* 1990) und eines Sohnes. 1997 musste er Privatkonkurs anmelden.
Bei der Gerichtsverhandlung,
in der er zu einer bedingten
Strafe verurteilt
wurde, wurde seine Spielsucht thematisiert.
In der Nacht auf den 24.
September 2013 erlitt er einen Herzinfarkt. Nach Einsetzen eines Stents stand
er am 3. Oktober wieder auf der Bühne.
Peter Rapp starb am 25. April 2025 nach längerer Krankheit im Alter von 81
Jahren in Wien.
Quell: Wikipedia
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