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Alf Poier feat. Tarek Leitner „Hoch am Berg“
Nach fast zweijähriger Bühnenabstinenz habe ich beschlossen, ein Lied wieder zu
veröffentlichen, das meine Karriere maßgeblich mitgeprägt hat. Tatkräftige
Unterstützung erhalte ich dabei von ORF Anchorman Tarek Leitner. Der Song „Hoch
am Berg“ handelt von einem äußerst tragischen Fall, der bis heute viele Fragen
aufwirft. Und wer weiß – vielleicht bringt mich ausgerechnet dieser Song –
allerdings unter anderen Vorzeichen – wieder zurück auf die Bühne.
Vor zirka drei Jahren lernte ich Sepp Adlmann kennen – einen der erfolgreichsten
Promotoren aus der Musikszene – und beschloss gemeinsam mit ihm meinen Song
„Hoch am Berg“ neu zu produzieren. Der Song stammt bereits aus dem Jahr 1999 und
war Bestandteil meines Kabarettprogrammes „Zen“. Im Laufe der Jahre wurde der
Titel immer beliebter, sodass bereits zahlreiche Coverversion veröffentlicht
wurden. Allerdings gab es von meiner Seite aus bis jetzt keine radiotaugliche
Studioproduktion davon. Dieses Manko hoffe ich mit der nunmehr vorliegenden
Aufnahme wettmachen zu können. Zusätzliche Wirklichkeitsnähe erhält der Song
durch den Sprechteil von Tarek Leitner.
Der traurig-makabere Inhalt des Liedes hat nach mehr als 20 Jahren nach seiner
Veröffentlichung nichts an Tragik verloren, und passt vielleicht gerade auch
deshalb in die heutige Zeit mit all ihren scheinbar unlösbaren Problemen und
Herausforderungen: Angesichts seines eigenen, in Flammen stehenden Stadels, ein
Kerzerl anzuzünden und dabei zuzusehen, wie all sein Hab und Gut verbrennt,
mutet zwar etwas makaber an, lässt aber auch gleichzeitig das Gefühl von
verzweifelter, fast schon mystischer Demut aufkommen. „Wenn schon alles den Bach
runtergeht, dann lasst es uns zumindest gemeinsam zelebrieren! Zünd ma halt a
Kerzerl an und schau ma zua wies brennt.“
Sollte sich das Projekt positiv ent wickeln, kann ich mir durchaus vorstellen
auf die Bühne zurückzukehren. Allerdings vorerst nicht als Kabarettist. In
Zeiten übertriebener politischer Korrektheit und Wokeness, wo jedes Wort auf die
Waagschale gelegt wird, ist Satire – so wie ich sie verstehe – ohnehin nur mehr
sehr eingeschränkt möglich. Dieser Schritt mag umso erstaunlicher erscheinen, da
ich Preisträger aller wichtigen Kabarettpreise in Österreich und Deutschland
bin.
Während meiner Bühnenabstinenz war ich allerdings nicht untätig. Durch meine
Zusammenarbeit mit der Galerie Kaiblinger in Wien und meiner Präsenz auf
namhaften Kunstmessen, konnte ich mir während der letzten Jahre auch in der
Kunstszene einen Namen machen. Nicht zuletzt durch eine Retrospektive im
renommierten Bank Austria Kunstforum. Unvergessen bleibt auch mein Auftritt beim
Eurovision Song Contest 2003 in Riga, wo ich den 6. Platz ergattern konnte!
Damit bin ich zumindest landesweit wohl einer der wenigen Künstler, der eine
derartige Bandbreite aufweisen kann. Im Moment ist „Vielfalt“ ohnehin gerade
sehr angesagt – ich liege also total im Trend. ;-)
Label:::
ADLA Media
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